Es weihnachtet sehr und für mich ist das nach wie vor ein sehr spezieller Tag.
Ich wache auf – sehe meine Mädels, die tief und fest schlafen- schwupp dankbar.
Dann stehe ich auf und gehe ins Wohnzimmer, um dort mit meinem Freund einen Kaffee zu trinken und den Tag zu beginnen – schwupp wieder dankbar 😉
Weihnachten ist für mich eine Zeit, um das Jahr Revue passieren zu lassen und mich auf die positiven Dinge zu fokussieren- dankbar zu sein.
Natürlich ist dieses Weihnachten nochmal spezieller und es ist viel in meinem Kopf, da letztes Jahr um diese Zeit mein Vater an einem Hirntumor verstorben ist. Trotzdem versuche ich auch da, mir die schönen und positiven Erinnerungen wach zu rufen und bin extrem dankbar dafür, dass er mein Papa war – ist. Es hilft mir immer wieder, wenn ich in Situationen bin, aus denen ich keinen Ausweg weiß, oder mir gerade nicht einfällt, welchen Weg ich nehmen kann daran zu denken was er gemacht hätte.
Dieses Jahr war – wie auch das vergangene Jahr von „Wellen“ begleitet – neben den Wellen, die wir alle momentan versuchen so gut wie möglich zu meistern waren da eben auch noch die Phasen des Trauerprozesses, die einmal mehr – einmal weniger ausgeprägt waren.
Dennoch denke ich, dass es wichtig ist, dass wir das auch zulassen können – unsere Emotionen zeigen können – wir selbst sein können, mit all unseren Gefühlen. Sie sollten ihren Raum bekommen, denn nur dann fällt es uns danach auch wieder leichter das Schöne und Leichte in unserem Leben zu sehen und das Gefühl der Dankbarkeit hat Platz.
Nicht nur an Weihnachten ist es schön und wichtig, dass wir an die Menschen, die Situationen, die Dinge denken, für die wir dankbar sind. Ein „Dankbarkeitstagebuch“ an dem man täglich drei Dinge aufschreibt ist ein sehr effizientes Mittel, dies auch während des Jahres zu praktizieren. Und in Zeiten in denen es uns schwer fällt das Positive zu erkennen, kann es uns helfen, dieses Tagebuch zu lesen.
Ich möchte jetzt zum Abschluss gerne noch ein paar lieben Menschen, Situationen, Erfahrungen, Raum geben für die ich dankbar bin.
FAMILIE- es war für uns alle ein Lern, Trauerprozess und teilweise haben uns unsere Gefühle eingeholt – aber was wir alle gemeinsam haben, ist dass wir jederzeit aufeinander zählen können und wissen, dass wir nicht allein sind. Es war/ist hart, aber es hat uns noch mehr zusammengeschweißt und ich bin dankbar für meine einzigartige Familie.
Zur Familie zählen neben meinen Mädels, meiner Mama, meinen Geschwistern und ihren Partner auch mein Freund Christian und seine Familie, denn auch wir haben uns gegenseitig Halt und Verständnis gegeben und dafür möchte ich DANKE sagen.
Andi, dem Papa der Mädels bin ich auch sehr dankbar dafür, dass er sich so liebevoll um Xenia und Zoe kümmert und sie viel schöne Momente zusammen verbringen. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist und möchte auf diesem Weg nochmals DANKE sagen.
FREUNDE- ich habe sehr viele, unbezahlbare Freunde, die mich auf meinem Weg begleiten und auf die ich mich voll verlassen kann. Freundschaften sind für mich ein Geben und Nehmen und die Voraussetzung dafür ist für mich Vertrauen. Ich bin dankbar für die Freunde- Freundschaften, bei denen ich genau das habe – volles Vertrauen und das Gefühl, dass wir gegenseitig immer füreinander da sind. DANKE
UNTERSTÜTZUNG- wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe, habe ich gelernt, dass es sehr wertvoll und stärkend ist Unterstützung von außen anzunehmen. Es gibt sehr viele wertvolle Angebote und Institutionen, die genau das anbieten. Ich möchte auf diesem Weg von Herzen allen danken die mich dieses Jahr unterstützt haben und ich bin froh, dass ich die Angebote genutzt habe. DANKE
TIERE, NATUR und BEWEGUNG- seit ich klein bin hatte ich schon immer eine sehr enge und kraftgebende Beziehung zu Tieren und zur Natur. Nach wie vor gibt es mir viel Kraft und Ruhe, wenn ich mit meiner Hündin Beauty einen Spaziergang mache, oder wenn ich Zeit mit den Pferden im Ebnit verbringe. Neben Spaziergängen, Wanderungen, Volleyball bieten Schitouren eine Möglichkeit mich zu bewegen und Kraft zu tanken. DANKE
Die Aufzählung könnte noch weiter gehen, aber ich möchte mich auf diese beschränken – vielleicht fällt euch ja was anderes ein für das ihr DANKE sagen wollt.
Ich wünsche euch allen von Herzen ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreis eurer Liebsten und ganz, ganz viel DANKBARKEIT.
Eure Christina