„Selbst-Zeit und Stressmanagement – was hat denn das mit Affen zu tun?“

Vor ein paar Wochen habe ich eine Schulung zum Thema „Selbst- Zeit und Stressmanagement besucht. Geleitet wurde dieses Seminar von Andreas Rohrer mit Unterstützung von Johanna Christa.

Das Thema ist für mich nicht neu und ich habe auch im Zuge meiner Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin in Ausbildung unter Supervision schon wertvolle Tools gelernt, wie ich meine Prioritäten anhand meiner Werte sortieren kann.

Unter anderem sind Achtsamkeits- und Aufmerksamkeitsübungen (Atemübungen, Rückwärts-Zählen) wertvolle Hilfsmittel um im „Hier und Jetzt“ präsent zu sein und den Fokus auf die Gegenwart zu richten. Es gibt noch zahlreiche andere Tipps und Tricks und Rituale, welche uns den Alltag erleichtern.

Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann, macht Übung den Meister und deswegen finde ich es immer wieder hilfreich von anderen Trainern lernen zu dürfen. Jeder Trainer und Lebens- und Sozialberater vermittelt diese Themen individuell und ich lerne jedes Mal dazu.

Wie sieht es denn bei dir aus? Welche Taktiken, Rituale oder Übungen verwendest du, um dich aus deiner eigenen „Stressspirale“ zu holen?

Ich persönlich habe in diesem Sinne sehr viel von meinen Kindern und meinem Hund gelernt. Die Welt mit ihren Augen zu sehen hat mein Leben und meine Prioritäten buchstäblich auf den Kopf gestellt.

Ich weiß nicht, ob du auch Kinder hast – aber vielleicht hast du Nichten oder Neffen oder Enkel und kennst dieses Phänomen. Wenn ich mit meinen Kindern einen Spaziergang mache, entdecke ich jedes Mal erneut, wie schön es ist „einfach“ das Schöne in Kleinigkeiten zu sehen und vollkommen im Moment zu sein.

„Einfach“ deswegen, weil mir dafür im Alltag oft die Zeit fehlt, beziehungsweise ich das Gefühl habe keine Zeit zu haben. Kennst du dieses Gefühl? Ich atme dann oft bewusst durch und denke eben genau an diese schönen, kleinen Momente, wenn meine Töchter wieder ein Insekt, einen Stein, etc., entdeckt haben, oder mir zeigen, wie schön der Himmel heute ist.

Es braucht nichts „Großes“, oft sind es die kleinen Dinge und Momente, die uns dann wieder zeigen, was wichtig ist und worauf wir unsere Konzentration legen sollten.

Mir ist klar, dass wir unsere Verpflichtungen haben und sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld unsere Aufgaben erledigen wollen. Doch ehrlich gesagt, Pausen sind wichtig und danach geht es oft viel leichter. 😉

Aber nun zum Thema „Affen“ – du hast dich bestimmt auch schon gefragt, worauf ich damit hinaus möchte, beziehungsweise was Affen mit diesem Beitrag zu tun haben.

Was mir vom Workshop definitiv eindrücklich hängen geblieben ist das Phänomen „Mein Zirkus- meine Affen – Dein Zirkus – deine Affen!“  Das bedeutet für mich im übertragenen Sinne, dass ich der Zirkusdirektor bin und nur ich entscheide, welche Affen in meinem Zirkus eine Rolle spielen.

Oft schleichen sich Affen zu mir (von Kollegen, Familienmitgliedern, Freunden etc.) die nicht in meinen Zirkus gehören. Doch grundsätzlich bin ich selbst dafür verantwortlich, dass zu bemerken – mir dessen bewusst zu werden – um dann aktiv darauf Einfluss nehmen zu können. Das ist die Voraussetzung, um zu selektieren, welche Affen in meinem Zirkus auftreten und meine Aufmerksamkeit bekommen und welche nicht. 😊

Das erfordert Übung und setzt voraus, dass ich lernen „Nein“ zu sagen. Ich persönlich hatte und habe nach wie vor Hemmungen „Nein“ zu sagen, doch der Spruch ein „Nein“ zu anderen ist manchmal ein „Ja“ zu mir hilft mir dabei Grenzen zu setzen.

Was nicht bedeutet, dass es sinnvoll ist, von vornherein bei allem „Nein“ zu sagen. Wie ich schon in anderen Beiträgen erwähnt habe, ist für mich eine Grundvoraussetzung, damit Beziehungen – egal welcher Art funktionieren können ein Geben und Nehmen. Doch auch hier sollte es möglichst in einer Balance sein. Denn wenn eine Seite auf Dauer „gibt“ und die andere „nimmt“ oder umgekehrt dann führt das oft zu Verstimmungen, Konflikten und Unzufriedenheit.

Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich mich darin übe zu bemerken, wenn ich Affen in meinen Zirkus nehme, die ich nicht in meiner Aufführung haben will und darauf zu reagieren. Denn dadurch gewinne ich mehr Zeit, Zeit die ich für Dinge nutzen kann, die mir gut tun und dadurch tanke ich Kraft.

Doch es ist mir schon jetzt bewusst geworden, dass das ein großes Lernfeld ist und ich setze einen Schritt nach dem anderen, um meine Gewohnheiten zu durchbrechen.

Vielleicht erkennst du dich ja auch wieder und hinterfragst gerade, welche fremden Affen in deinem Zirkus eine Rolle spielen. Lass uns doch gemeinsam in einem Erstgespräch herausfinden, wie du dich zukünftig besser abgrenzen kannst und dadurch mehr Zeit für dich und deine „Affen“ gewinnst. 😊

Ich freue mich darauf dich kennen zu lernen und mit dir auf Entdeckungstour zu gehen.

Alles liebe deine

Christina mit Familie und ihren Affen 😉

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