„GEBEN“ ist Schön, „NEHMEN“ auch

Vielleicht denkst du jetzt – ja klar das weiß ich doch – was will Christina denn damit sagen?

Für mich ist dieser Satz wie eine Botschaft, ein kleiner Ausblick auf eine neue Sichtweise – ein neues Lernfeld. Doch warum? Darauf möchte ich in diesem Blog gerne eingehen.

Ich hatte letzte Woche Donnerstag Abend Gruppen-Supervision und damit die Möglichkeit mich mit Ausbildungskolleginnen und meiner Lehrgangsleiterin auszutauschen. Wir haben in diesen Stunden die Möglichkeit uns Unterstützung und Inputs von anderen zu holen, damit wir uns als Beraterinnen weiterentwickeln können.

Dies umfasst neben Fragen, über aktuelle Beratungen auch aktuelle persönliche Themen. Denn nur wenn wir in unserer Kraft sind, dann können wir unser Bestes in der Beratung geben und präsent sein.

Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass ich diese Ausbildung gestartet habe. Für mich ist es das Gefühl, dass da ein Ort ist an dem ich meine Puzzleteile, die ich über viele Jahre mit und ohne Unterstützung, erarbeitet habe, endlich zu einem, kompletten Puzzle zusammenfügen kann.

Die Inputs und Anregungen und speziell der offene und wertschätzende Austausch mit den Lehrgangsleiterinnen und anderen Kolleginnen sind ein unbezahlbarer Schatz.

Auch gestern durfte ich davon wieder profitieren und möchte diese Erkenntnisse gerne mit euch teilen.

Mein Thema gestern war, dass ich mir schwer damit tue, wenn ich das Gefühl habe, dass ich „mehr“ nehme als ich gebe – im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich sehr gerne gebe.

Geben bezieht sich hier auf die unterschiedlichsten Bereiche – aber speziell emotional gesehen bin ich eine absolute Geberin.

Ich höre sehr gerne anderen zu und bin sehr gerne für andere da. Diese Eigenschaft schätze ich sehr an mir und bekomme diese Rückmeldung auch aus meinem Umfeld.

Doch wie steht es denn mit Nehmen 😉 Nehmen? Ich habe gestern gemerkt, wie tief dieses Thema bei mir sitzt. Das Gefühl, dass wenn ich etwas Nehme, weniger für den/die Anderen bleibt, ist für mich sehr schwer auszuhalten. Es ist nicht nur schwer auszuhalten – es macht mich traurig und der Gedanke daran tut mir weh.

Im Prozess gestern sind Fragen aufgetaucht wie:

Warum habe ich denn das Gefühl, dass ich für alles eine Leistung bringen muss?

Woher kommt diese tiefe Angst jemanden zu enttäuschen, wenn ich etwas für mich beanspruche?

Diese Fragen und viele mehr führen uns an den Ursprung zurück und eröffnen uns die Möglichkeit dieser Einstellung auf den Grund zu gehen. Denn genau da liegt die Möglichkeit für Heilung und Veränderung.

Wir dürfen Nehmen– ohne dabei das Gefühl zu haben, etwas leisten zu müssen. Auch bei diesem Thema kommen wir wieder auf die Grundansicht von Virginia Satir zurück. Mein Selbstwert bestimmt meinen Wert – und wer bestimmt denn meinen Selbstwert – ICH.

Somit bin ich es, die dieses Verhalten und diese Einstellung lenken und auch verändern kann – und ja – ich nehme die Challenge an. 😊 Und du?

Wie sieht es bei dir aus? Wie steht es denn bei dir so mit Nehmen? Wann hast du denn das letzte Mal gefühlt etwas genommen? Wie war denn dein Gefühl dabei?

Wir dürfen Nehmen – denn auch hier ist es wichtig, dass wir erkennen, dass auch wir brauchen und dass das gut ist – das darf sein- denn auch Nehmen kann schön sein.

Nimm doch meine Beratung in Anspruch – und ich unterstütze dich dabei deinen Weg zu finden. Meine persönlichen Erfahrungen, die Tools und Handwerkzeuge, die ich mir dadurch und durch die Ausbildung bereits angeeignet habe sind dazu da dich in deiner Handlungsfähigkeit zu fördern. Du bist einzigartig und gemeinsam entdecken wir, was dich ausmacht und wie du für dich einstehen kannst.

Denn wie ich oben geschrieben habe „NEHMEN IST SCHÖN, GEBEN AUCH!“ oder war es umgekehrt? 😉

Ich freue mich auf dich – melde dich für ein unverbindliches Erstgespräch.

Alles Liebe

Deine Christina

Eduardo Barrios Ha1ak Xk Y Unsplash (2)

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