„Stay strong – better times will come“
Hallo ihr Lieben, es ist einige Zeit her als ich meinen letzten Beitrag gepostet habe.
Als alleinerziehende berufstätige Mama mit drei Kindern (zwei wunderschönen Mädels und einer etwas haarigen Tochter 😉) wird mir definitiv alles andere als langweilig.
Doch aktuell sind die meisten von uns aufgrund der aktuellen Situation quasi in ihren vier Wänden – auch ich, da meine Mädels aktuell nicht wie sonst zu Oma und Opa können und ich deswegen momentan nicht wie gewohnt arbeiten gehen kann.
Es ist für uns alle eine Herausforderung – viele von uns – inklusive mir stoßen dabei an ihre Grenzen.
Zugegeben, ich denke ich habe wie ihr auch auf meinem Blog nachlesen könnt schon Schlimmeres überstanden und auch viele Strategien und Möglichkeiten gelernt, wie ich selbst in einer solchen Ausnahmesituation „positiv“ und hoffnungsvoll bleiben kann und darauf vertrauen kann, dass nach Regen wieder Sonnenschein kommt und dass es auch wieder andere Zeiten geben wird.
Doch trotzdem setzt mir diese soziale Isolation sehr zu und auch die Umstellung – so sehr ich meine Mädchen liebe- plötzlich rund um die Uhr „nur“ für sie da zu sein und keinen Ausgleich – (die Arbeit habe ich persönlich immer als wohltuenden Ausgleich empfunden) zu haben hat mich soviel Energie gekostet dass sich in mir Zweifel und Angst breit gemacht haben.
Ich weiß, dass viele von euch noch mit weit größeren Herausforderungen – sei es finanziell, sozial oder in anderen Bereichen konfrontiert werden – doch auch das konnte ich in der Situation in der ich mich in den letzten Tagen befand nicht mehr sehen.
Meine erste Reaktion war es daran zu denken, wer mich nun unterstützen könnte und was ich machen kann, damit es mir möglichst schnell wieder besser geht und ich wieder die Kraft und auch die Geduld habe mich meinen Mädels zu widmen.
Ich bewundere die Mütter aus früheren Generationen, für die es selbstverständlich war sich quasi alleine um den Haushalt, die Kinder, die Tiere,… zu kümmern und dabei oft nicht die Möglichkeit hatten, wie wir es heute haben auch mal etwas für sich zu tun und sich eine Auszeit zu nehmen.
An dieser Stelle möchte ich deswegen auch stellvertretend meiner Mama und allen anderen Mamas die sich beim Lesen dieser Zeilen gerade angesprochen fühlen von Herzen „DANKE“ sagen, denn ich weiß, dass auch ihr sicher oft an eure Grenzen gestoßen seid und trotzdem immer euer Bestes gegeben habt.
Wie ihr seht hat mein Plan mir helfen zu lassen funktioniert und es geht mir heute schon wieder etwas besser. Einen großen Anteil daran hat wiederum meine Familie ohne die ich nicht wüsste, ob ich gerade in der Lage wäre diese Zeilen zu schreiben. Meine Familie ist für mich mein Heimathafen – ich weiß, dass ich mich immer auf sie verlassen kann – und das ist es auch was mir in der aktuellen Situation Mut und Zuversicht gibt. Das Wissen, dass wenn diese Situation vorbei ist, dass sie für mich da sind – und auch jetzt- wenn zwar nicht körperlich unterstützen sie mich so gut sie können – Schön dass es euch gibt…
Weiters möchte ich auch dir Andi, dem Vater unserer wunderschönen Töchter DANKE sagen, dass dir unsere Mädels und ihr Wohlergehen auch so sehr am Herzen liegen, dass wir uns trotz unserer Differenzen im Sinne der Mädchen gut ergänzen und stolz darauf sein können wie wir als Mama und Papa für die zwei Hübschen unser Bestes geben.
Ich habe auch sehr viele liebe Freundinnen und Freunde, auf die ich auch in dieser Zeit zählen kann und es ist schön zu wissen, dass es immer jemanden gibt, der für dich da ist – weil auch ich bestmöglich versuche für sie da zu sein wenn sie mich brauchen. Wie ich auch schon in anderen Beiträgen erwähnt habe ist für mich in jeder Beziehung, ob Partnerschaft, Freundschaft,… immer ein Geben und Nehmen wichtig und wenn ich gebe dann bekomme ich auch – und gerade jetzt erfahre ich, dass das der richtige Weg ist – DANKE, dass es euch gibt…
Ich wünsche euch gerade in dieser sehr herausfordernden Zeit, dass ihr die seht die für euch da sind und auch ihr für andere da sein könnt, denn gegenseitige Unterstützung hilft uns und den anderen. uns zu unterstützen. Wie immer bin auch in dieser Situation davon überzeugt, dass es das Wichtigste ist offen zu sein und wenn wir Hilfe brauchen, diese auch aktiv zu suchen.
Viele von euch sind aufgrund der aktuellen Situation isoliert und haben das Gefühl alleine zu sein. Ich kann sehr verstehen, dass euch dieses Gefühl „einsam“ zu sein oft ans Ende eurer Kraft bringt und ihr das Gefühl habt, dass alles keinen Sinn hat. Das Gefühl ist stark und schwer aber ihr seid stärker und ihr habt die Wahl. Verschließt euch nicht und zieht euch nicht zurück, denn ich bin überzeugt, dass dieser Kreislauf für keinen von uns gut ist. Lasst zu, dass euch liebe Menschen in eurem Umfeld – auch wenn nicht physisch unterstützen – mit lieben Nachrichten, Video telefonieren etc… – gerade jetzt ist es sehr wertvoll, dass wir diese Möglichkeiten haben und dass wir die Augen aufmachen und die lieben Menschen sehen, die uns gern haben und gerne für uns da wären.
Jeder von uns ist wertvoll auf seine Art und nur wenn wir das auch sehen können und auch Komplimente und liebe Worte annehmen können werden sie sich positiv auf uns und unsere Stimmung auswirken.
Ein weiteres sehr großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle auch allen Psychiatern und Psychologen aussprechen, die gerade aktuell definitiv voll ausgelastet sind und unglaubliches leisten.
Ich habe diese Hilfe ebenfalls wiederum in Anspruch genommen und bin dankbar dafür, dass wir solche Möglichkeiten haben – denn oft weiß man eigentlich was zu tun wäre braucht aber Unterstützung („an schuah in arsch“) damit man es auch umsetzt.
Viele Menschen in unterschiedlichen medizinischen Bereichen und auch in den Lebensmittelgeschäften geben tagtäglich ihr Bestes und sie haben es verdient, dass wir auch unser Bestes geben und trotz der Einschränkungen zuhause bleiben damit wir das alles schnellstmöglich hinter uns lassen können.
Nun noch ein kurzer Absatz für alle Mamas und Papas:
Meine zwei Mädchen und meine Tiere sind für mich wie auch schon in anderen „Krisen“ das Wertvollste und Schönste was es gibt und sie zeigen mir jeden Tag aufs Neue, dass es sich lohnt aufzustehen und zu versuchen das Beste aus jedem Tag zu machen – alleine weil sie da sind und mich brauchen und auch ich sie brauche. 😊
Xenia, meine größere Tochter fasziniert mich immer wieder aufs Neue mit ihren Aussagen – und auch jetzt zeigt sie mir immer wieder, dass es sich lohnt weiter zu machen und den Glauben nicht zu verlieren. Sie überlegt sich Geschenke für die, die ihr Haus nicht verlassen dürfen und möchte so gut es geht allen eine kleine Freude bereiten. Der Stolz den ich dabei empfinde und die Liebe geben mir viel Kraft und Zuversicht.
Meine Mädels – und ich bin überzeugt viele die Kinder haben sehen es ähnlich sind für mich die besten Lehrmeister weil sie immer versuchen das Beste aus der Situation zu machen beziehungsweise sie trotz der „Gefahr“ ohne Angst und ohne Sorgen das Leben genießen und fröhlich sind.
Ihr Lachen und die Freude mit der sie spielen, malen, schaukeln, Blumen pflanzen ist ansteckend und lässt mich auch immer wieder meine Gedanken vergessen und ermöglicht es mir „einfach“ da und im Moment zu sein.
Die Kehrseite kennt ihr lieben Mamas und Papas natürlich auch – 24 hours a day – das kostet viel Kraft, Energie und ab und zu würde man am liebsten unsichtbar sein.
Ich möchte mit diesem Beitrag zeigen und verdeutlichen, dass ihr nicht alleine seid und es keine Schwäche ist auch mal zuzugeben, dass man Hilfe braucht. Es ist wichtig, dass wir uns deswegen nicht verurteilen, dass wir auch mal ans Limit kommen- unsere Kinder dürfen sehen, dass wir Menschen sind und dass auch wir unsere Grenzen haben.
Abschließend möchte ich euch allen auf diesem Weg viel Kraft, Durchhaltevermögen und vor allem Gesundheit wünschen und ich würde mich wie immer über ein Feedback von euch freuen.
Alles Liebe
Eure Christina
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