„Veränderung – ein Weg fürs Leben“

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„Veränderung – ein Weg fürs Leben“

Das Leben ordnet sich tagtäglich neu –und auch wir verändern uns jeden Tag- nur oft sind uns diese Veränderungen nicht bewusst und wir bemerken sie nicht…

Wenn man dann aber wie ich und auch viele andere von euch einen Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weiter geht und der einem sagt: „Wenn ich mein Leben so weiterlebe, dann gehe ich daran wortwörtlich zugrunde…. dann spätestens ist es höchste Zeit diese Veränderungen bewusst wahrzunehmen und sie zu unterstützen… Es ist Zeit einen neuen – einen eigenen, selbstbestimmten Weg zu finden… einen Weg, bei dem wir merken, dass wir uns selbst sein können – unsere Bedürfnisse und Wünsche frei äußern können und keine Angst davor haben müssen, dass uns deshalb unser Umfeld und unsere Lieben verachten – ganz im Gegenteil….nur so können wir lernen frei und selbstbestimmt zu leben ohne uns ständig am Außen zu orientieren…

Lange Zeit wollte ich nicht einsehen, dass die Art und Weise, wie ich mein Leben geführt habe mich überfordert hat und ich dem Druck, der auf mir lastete nicht gewachsen war. Durch meine Vorstellungen habe ich mich immer mehr  von mir selbst und einem selbstbestimmten Leben entfernt… Der tiefe Wunsch nach Anerkennung und gesehen werden gipfelte dann in einem Tief, in dem ich nicht mehr ich selbst war und keinen Ausweg mehr gesehen habe…

Mein extremes Verlangen danach „perfekt“ zu sein – die Vorstellung zu leben von der ich dachte, dass die anderen sie von mir haben – sprich schulisch, beruflich und sportlich immer eine der Besten zu sein und auch äußerlich attraktiv zu sein hat mich buchstäblich ausgebrannt und ich hatte keine Energie mehr…

Ich habe alle Signale, die mir mein Körper und meine Psyche schon vor meinem Zusammenbruch gegeben haben ignoriert…. Und erst als es nicht mehr anders möglich war habe ich gezwungenermaßen und mit viel Unterstützung die „Notbremse“ gezogen und realisiert, dass eine Veränderung dringend notwendig ist…

Doch wie soll ich anfangen!?- das war eine Frage, die ich mit damals stellte… An dieser Stelle war ich sehr froh um die Unterstützung und Begleitung von meinem Umfeld– sprich von meiner Familie, meiner Therapeutin und meinen Freundinnen.

Der erste Schritt war daran zu glauben, dass ich gut so bin wie ich bin und nicht eine „perfekte“ Rolle spielen muss…. Das war der erste Schritt und dieser begleitet mich auch heute noch…. Denn jeder, der einen solchen Prozess beginnt weiß nur zu gut, dass wir immer dazu neigen in die alten gewohnten Muster zu fallen… Denn diese haben wir über viele Jahre bis zur Perfektion verinnerlicht, dass sie nicht von heute auf morgen „gelöscht“ werden können.

Eine weitere sehr wichtige Erkenntnis, die ich auf meinem Weg der Veränderung gemacht habe ist, dass ich die Anerkennung, nach der ich mich so sehr sehne nicht von außen „befriedigt“ werden kann, sondern dass ich mir diese Anerkennung nur selbst geben kann – aber auch das bedarf viel Übung und ich neige auch hier dazu immer wieder in die Gewohnheit – in meine Bedürftigkeit und tiefe Sehnsucht nach Lob und Komplimenten von meinem Umfeld zu fallen… Ich weiß inzwischen, dass nur ich mir das Gefühl geben kann, dass ich gut so bin wie ich bin und dass mein Wert nicht von Leistungen oder von meinem Äußeren abhängig ist und dennoch muss ich mir das immer wieder selbst sagen…

Wenn ich das jetzt so schreibe, dann werden sich viele das denken, das ich mir auch gedacht habe, als ich mit meiner Therapie und meinem Weg zur Veränderung begonnen habe…. „Die kann ja leicht reden…, Wie soll ich das denn bloß machen!?“ Aber ich wurde auch eines Besseren belehrt… Alles ist möglich, wenn man sich dafür entschließt und sein Ziel – seinen Traum vor Augen hat…. 😊Bei mir war es der Wunsch wieder zurück ins Leben zu finden… und mehr noch…. es war mein großer Wunsch danach mein Leben und meinen Weg zu finden…

Das klingt jetzt so als ob ich schon dort wäre… doch dieser Weg der Veränderung endet für mich nicht… denn wie ich bereits am Anfang geschrieben habe verändern wir uns jeden Tag…und die Veränderung ist ein Prozess, der uns unser Leben lang begleitet…

Erst durch meine Therapie und viele andere interessante Erfahrungen in verschiedenen Bereichen – Achtsamkeitstrainings, Energetische Behandlungen, Selbsterfahrungsseminare mit und ohne Tiere, etc… habe ich viel über mich selbst, meine Vorstellungen und auch meine „Blockaden“ gelernt und jedes Seminar hat meinen Wunsch danach meinen Weg zu gehen aufs neue gefestigt… Ich habe auf diesem Weg sehr viele liebe und bewundernswerte Menschen kennengelernt und viele schöne und eindrucksvolle Momente erlebt… Dafür bin ich sehr dankbar und ich freue mich auch schon auf viele weitere spannende Abenteuer und Erkenntnisse 😉

Natürlich ist diese Veränderung – wie ich auch schon in meinem ersten Teil zum Thema Veränderung erwähnt habe oft auch eine große Umstellung für das Umfeld und die Familie… Es ist immer schwierig, wenn man etwas „gewohnt“ ist – beziehungsweise jemanden gewohnt ist wie er ist und sich dann diese Person plötzlich verändert… Doch wenn man merkt, dass diese Veränderung wichtig ist für diesen Menschen, dann lernen wir uns mit dieser Person zu freuen und sich mit ihr zu freuen…und oft verändert sich das Umfeld auch mit 😉

Es ist nicht immer einfach diesen Weg zu gehen und wie bereits gesagt erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich in die „alten“, „gewohnten“ Muster verfalle, aber ich bemerke es immer schneller und es fällt mir immer leichter darauf zu reagieren…ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich definitiv lohnt…

Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag gefallen hat und vielleicht habt ihr darin ja auch den Mut – die Kraft- die Überzeugung gefunden euren Weg zu finden und den ersten Schritt in Richtung Veränderung zu gehen…

Eure Christina